André Lüthi
Und hier die ersten Fotos vom Monat Juni, ganz druckfrisch und fast aktuell :-))
01.06.2010
In Wolfshagen in der Nähe von Goslar besuchten wir noch unseren Polizeikollegen Rudi Stänger mit Frau Christina. Direkt vor dem Haus der Beiden durften wir übernachten. Ein herzliches Dankeschön den Beiden für die Gastfreundschaft.
Unserem lieben Fahrzeug musste natürlich auch wieder mal eine Wäsche zuteil werden. Wie hier klar ersichtlich, ist bei uns die Aufgabenteilung klar. Esti ist für den Putz zuständig und ich für´s Biertrinken.
Wenn ihr also denkt, dass wir nur von Suppen und Fastfood leben, da habt ihr euch getäuscht. Das hier ist ein waschechtes Kartoffelgratin in unserem Backofen hergestellt. War richtig lecker!!!!
02.06.2010
Nach Wolfshagen fuhren wir Richtung Norden um die "Mecklenburgische Seenplatte" mal zu besuchen. In Priepert haben wir einen schönen Stellplatz gefunden und sind anschliessend auf die Insel Rügen gefahren wo dieses Foto in Hagen entstand. Romantisch gäuet.
Kurz nach dem schönen Sonnenuntergang begegnete ich im finsteren Walde der Frau vom Waldmenschen. Jesses bin ich erschrocken!!!!
Gleichentags machten wir noch eine Wanderung zum Königstuhl auf Rügen und besuchten dort das Nationalpark-Center. Esti war richtig glücklich, endlich mal das Meer zu sehen, was ja, wie auf den Bildern ersichtlich, wirklich traumhaft war.
Was kann romantischer sein als ein Bild zu Zweit mit dem Meer im Hintergrund. Steiner Walter kommen bei diesem Bild sicher ein paar Gedanken in den Sinn. Aber wie Neuenschwander Chrigu gäng seit: Hart bleiben Aendu :-))))
Ohne grosse Worte
03.06.2010
Putgarten auf Rügen. Besuch des Kap Arkona. Herrliche Landschaften und Stimmungen.
Diesen Baum konnten wir in letzter Sekunde noch gerade halten :-)
Ganz vorsichtig wird mal versucht wie warm bzw. kalt das Wasser im Norden ist. Also gerade warm würde ich es nicht bezeichnen.
04.- 07.06.2010
Drei Tage verbringen wir auf dem Caravanpark in Seehof auf Rügen. Das Wetter ist herrlich warm und wir geniessen es in vollen Zügen.
Schweinsfilet mit Safranreis und Bohnen, hmm fein.
Ganz praktisch stolzierte kurz vor dem Abendessen dieser nette Bursche an unserem Camper vorbei. Schwupps und er war in der Pfanne bzw. im Beizifass.........
Heute, 07. Juni verlassen wir das wunderschöne Rügen. Unser heutiges Ziel ist Schleswig. Diesen Platz und die Stadt kennen wir schon von früheren Reisen. Bis dorthin sind es knapp 400 km. Dies sollten wir problemlos schaffen. Unterwegs fängt es wie aus Kübeln an zu schütten. Wir teilen uns die Fahrt und schon kurz vor 15 Uhr kommen wir in Schleswig am Hafen an.
Gerade unmittelbar hinter dieser Hafenanlage befindet sich unser Stellplatz. Für die 12 Euro für's Uebernachten können wir sogar die modernen Sanitäranlagen des Hafens kostenlos nutzen. Es wird wieder mal ausgiebig geduscht.
08.06.2010
So, heute geht es endlich in Richtung Schweden. Wir haben uns vorgenommen, über Dänemark und die beiden grossen Brücken die im Jahre 2000 eingeweiht wurden, nach Südschweden zu fahren. Gegen 10 Uhr vormittags verlassen wir Schleswig in Richtung dänische Grenze.
Kurz nach Flensburg verlassen wir Deutschland. Ausser der auf dem Bild ersichtlichen Tafel, deutet nichts darauf hin, dass wir nun in Dänemark sind. Keine Zöllner bzw. Zollgebäude mehr. Schengen scheint zu funktionieren :-)))
Hier ein paar Bilder von den beiden Brücken über den Storebelt und den Sund. Es sind gigantische Konstruktionen. Gigantisch ist auch der Preis um diese Brücken zu benutzen. Damit die Fähren noch existieren können, wird kräftig zugelangt. Umgerechnet haben wir ca. Fr. 120.-- bezahlt. Nicht übel, oder?? Aber bei unserem unerschöpflichen Ferienbudget, man bedenke die Auslagen für die Luftfederung, sind das doch nur Peanuts. :-)))
Nachdem ich soviele Brücken fotografiert hatte, musste doch mal wieder was RICHTIGES her. :-))
Kurz nach Erreichen des schwedischen Festlandes musste eine ordentliche Uebernachtungsmöglichkeit gesucht werden. Für das hat man ja GPS (dachten wir) und suchten den nächsten Camping in der Nähe von Malmö. In Lomma (ca. 15 km nördlich von Malmö) sollte es einen haben, sagte uns unser schlaues TomTom. Präzise führte es uns durch die Kleinstadt Lomma und nach kurzer Zeit sagte uns die nette Stimme im GPS: "Sie haben ihr Ziel erreicht!!!!" Anstatt eines idillisch gelegenen Campingplatzes standen wir vor einer Baugrube und einer sich im Bau befindlichen Neubausiedlung. Hier war er wohl einmal, der schöne Campingplatz, aber unsere "Kätle" (nette Stimme aus dem GPS) war sich dessen wohl ganz und gar nicht bewusst, denn sie liess sich nicht davon abbringen uns mitzuteilen, dass wir unser Ziel erreicht hätten. Dies zum Thema GPS und Verlässlichkeit :-)))!!!!!!
Kurze Zeit darauf (auch unter Hilfe von Kätle) fanden wir doch noch in ca. 1.8 km Entfernung einen wunderbaren Platz mit allem Drum und Dran.
Idillisch gelegen direkt am Meer.
09.06.2010
Weiterfahrt von Lomma in Richtung Norden. Kurz nach 11 Uhr gings wieder mal los. Noch kurz Ver- und Entsorgen und wir waren mit unserem Navara wieder unterwegs. Heute hatten wir vor bis Vänersborg am Vänersee zu fahren. In unserem Stellplatzführer (nicht GPS) war dieser Platz dokumentiert. Unterwegs auf unserer 360 km langen Strecke, regnete es auf ca. 190 km wie aus Kübeln. Nicht fein rägele wie wir uns das gewohnt sind, nein das Wasser fiel richtig platschweise vom Himmel. Na ja, unser Vehikel ist ja wasserdicht. Kurz vor 17 Uhr erreichten wir dort einen grossen Parkplatz mit reservierten Plätzen für Wohnmobile direkt am Hafen. Ein netter Hafenwart (Capitän) heisste uns herzlich willkommen und würgte sogar ein Brocken Deutsch hervor. Auf die Nachfrage, ob er auch schwizerdütsch könne, musste er sich geschlagen geben und meinte, dies würde sicher noch bis morgen Abend dauern, bis er diesbezüglich ein paar Worte finden würde.
Sieht doch ehrlich recht hübsch aus hier, oder??? Der grosse Vorteil dieses Platzes ist: ES HAT EIN WLAN das wir für den bescheidenen Unkostenbeitrag von SEK 50.-- (ca. sFR. 7.--) für 24 Std. benutzen können. Der Seich ist nur, dass das verflixte W-Lan im Camper nicht funktioniert (zuviel Stahlbeton in den Wänden) und wir deshalb an den Hafen auf ein Bänkli müssen. Da sitzen wir nun und schreiben für euch zu Hause und wirklich nur für euch diese Zeilen. Zu erwähnen ist noch, dass der Regen aufgehört hat. Da ich ja unser Outdoor-Lapi vom Büro nicht mitnehmen durfte, sind wir auf trockenes Wetter angewiesen, wenn wir draussen "arbeiten" müssen. Uffff wie anstrengend.
Wenn jemand diese Inschrift entziffern kann, soll er sich melden. Wir würden diese Person HIER in Vänersborg als Gewinn zu einem Nachtessen einladen. Also gebt euch ein wenig Mühe. Antworten bitte ins Gästebuch eintragen oder direkt via E-Mail an uns.
Das ist das lausche Plätzchen wo ich mich voller Hingabe der Homepage widme. Nur damit die Daheimgebliebenen wieder mal was zum Anschauen haben. Hoffe ihr schätzt diesen Service. :-))
Herrliche Abendstimmung. Wir geniessen es. In den nächsten Tagen soll's wieder "es bitzeli schütten" kommen.
Wie geht es in den nächsten Tagen weiter? Wie ihr sicher bemerkt gehen wir jetzt ins Detail (wir haben ja WLAN) :-))
Also übermorgen geht's weiter in Richtung Norden. Unser nächstes Ziel wird Särna sein. Werden dafür wohl ca. 2 Tage brauchen (aber wir haben ja Zeit). Dort in der Nähe zielen wir dann den ersten Nationalpark an, wo wir den höchsten Wasserfall Schwedens (um die 90 Meter) besichtigen wollen. Auch einen Bärenpark gibt es dort in der Nähe wo die Bären in einem riesigen Freilaufgehege vielleicht beobachtet werden können. Kommt jetzt ein wenig auf das Wetter drauf an. Also für die Interessierten: Zur Zeit 2040 Uhr, haben wir bewölkten Himmel (die Sonne scheint etwas durch) bei angenehmen 15 Grad. Von Mücken ist noch weit und breit nichts zu spüren :-)).
10.06.2010
Wie wir feststellen konnten, war der Quiz von gestern viel zu einfach. Genial die Möchtegerngespielin von Bond hat's erraten. Sie ist hiermit eingeladen, mit uns in Schweden ein Nachtessen einzunehmen. Ort und Zeit bitte via E-Mail mit uns abmachen.
Heute Vormittag ist noch recht schönes Wetter und wir machten noch einen Tripp in die Stadt. Und da wir ja ein 24 Std. Ticket für das WLAN haben, wollen wir euch doch grad ein wenig an unserem Spaziergang in Vänersborg teilhaben lassen.
Was sehen wir denn da in der Bucht des Vänernsees. Ein kleines Seehundebaby das seine Mutter verloren hat. Esti gab ihm folglich die Flasche (nicht die Brust) und nun fährt der freche Kerl bei uns im Camper im Whirlpool mit. Brauchen halt ein wenig mehr Wasser als sonst. :-))))
Da wir heute in Vänersborg ein wenig "gelauert" haben, wird es später Nachmittag bis wir weiterkommen. Deshalb entschliessen wir uns, dass unsere heutige Tagesetappe ganz genau 2.8 km beträgt. Dies ist die Distanz von Vänersborg City bis zum Campingplatz URSANDS der in der gleichen Gemeinde liegt. Das will aber nicht automatisch heissen, dass dieser deswegen nicht weit weg gelegen hat, hier sind die Gemeinden riesig, sondern weil er wirklich nur einen Katzensprung entfernt war.
Im Anschluss eine Fotoserie von diesem schönen Ort:
Kurz bevor diese Scheibe Wurst verschwand, fand Esti, dass dies noch ein gutes Foto gäbe mit dieser "Riesenzunge". Na ja, sie ist wenigstens nicht braun :-)))
11.06.2010
Heute haben wir uns infolge des immer noch recht durchzogenen Wetters entschieden, dass es nordwärts geht. Die Distanzen die wir hier zurücklegen sind für uns Mitteleuropäer und speziell für uns Schweizer etwas gewöhnungsbedürftig. Die grösseren Städte liegen gut gegen 300 km voneinander entfernt und dazwischen gibt's nur eins "Wald und nochmals Wald".
Nach fast 200 km Fahrt (zum Teil fast Offroad, s. Bilder) finden wir im Naturreservat "Glaskogen" einen wunderbaren Camping mitten im Wald an einem See.
12.06.2010
Frohen Mutes wachen wir morgens auf und "höre da" es hat doch wirklich aufgehört zu regnen. Wir machen uns schon ernsthafte Sorgen, dass mit dem Wetter was nicht stimmt. Aber wir geniessen die zaghaften Sonnenstrahlen die da durch die Bäume kommen und stellen erst jetzt fest, wie schmutzig unser "Göppu" von unserer gestrigen Offroadtour ist. Esti nutzt das trockene Wetter und putzt den Camper raus. Ich kann leider nicht helfen, da ich ja fotografieren muss, wie sie putzt. Das ist gerechte Aufgabenteilung :-))))
Nach knapp 200 km Fahrt kommen wir wieder in die Nähe eines Naturreservats mit dem Namen "Hövfjället". Wir fahren eine Rumpelpiste hoch und kommen auf einen grossen Parkplatz auf ca. 580 m.ü.M. der menschenleer ist. Kurzfristig entscheiden wir, dass dies unser Uebernachtungsplatz wird. Als gegen Abend der Regen kurz aufhört, ziehen wir die Wanderschuhe und wegen der grauen Wolken die Regenjacke an und begehen noch einen ausgeschilderten Wanderpfad.
Auf knapp 600 m.ü.M. treffen wir bereits auf Schneeresten von der vergangenen Saison. Da wir ja die Schneeschuhe dabei haben, werden wir wohl diese für die Wanderungen in grösserer Höhe sicher noch gebrauchen können.
13.06.2010
Leider immer noch Regen, aber nicht mehr so dunkler Himmel, wir sind schon mit wenig zufrieden.
Heute lassen wir es uns gut ergehen, nachdem ich gestern für Esti noch einen Kuchen gebacken habe, frühstücken wir ausgiebig und es wird fast Mittag bis wir weiterfahren. Unser Ziel ist Orsa, wo wir, so das Wetter es will, den grossen Bärenpark besuchen möchten. Unterwegs haben wir eine zwar asphaltierte aber dennoch etwas unruhige Strasse. Plötzlich wird Esti beim Kartenlesen grün/gelb/violett im Gesicht und meint, dass sie jetzt dann gerade k...... müsse, falls ich nicht anhalte oder langsamer fahre. Um dies zu verhindern wird blitzartig der nächste Rastplatz angefahren. Damit konnte das Schlimmste verhindert werden. ;-)
Gegen 14 Uhr kommen wir in Orsa an und beziehen unseren Stellplatz. Wieder hat's hier WLAN (Deutschland kann sich an der Nase nehmen) und wir bringen unsere Homepage auf Vordermann.
Haben festgestellt, dass dies ziemlich arbeitsintensiv ist, aber wegen den vorherrschenden Wetterverhältnissen haben wir ja genügend Zeit dafür, dass die Daheimgebliebenen unsere Reise mitverfolgen können.
Wenn das Wetter wieder schön zum Wandern ist, liest ihr wieder weniger auf dieser Seite. ;-)
Anmerkung von Esti:
Übrigens heute gibt es Lachs zum Znacht! Mmmhhh.... muss jetzt Schluss machen, dass Essen steht bereit!
Man beachte bitte die Wölbung bei Esti unter der Jacke. Ja, ja, so schnell kann das gehen :-))))
14.06.10 - 19.06.10
Nachdem wir am Dienstag Orsa verlassen hatten besuchten wir den dortigen Bärenpark. Nachdem Besuch ging´s weiter in Richtung Särna, wo wir uns spontan fuer den schönen Campingplatz dort entschieden. Es war ein wirklich sonniger Tag. Am nächsten Tag ging es in Richtung Fulufjället, wo wir auf einem wunderbaren Parkplatz gratis stehen konnten. Wir unternahmen Touren im nahen Fjäll. Schon eindruecklich die riesigen Weiten die es hier gibt. Ueber riesige Distanzen nichts als Landschaft. Wunderschön. Nachfolgend ein paar Bilder fuer die Daheimgebliebenen. Sind auf einer Tastatur die das "ue" nur so darstellen kann und nicht wie wir es gewohnt sind mit einem Buchstaben.
Abendspaziergang in Särna zur nahen Halbinsel. Nachfolgend ein paar schöne Bilder. Wie daraus ersichtlich, hat der Pegel des Sees einen hohen Stand erreicht. Die Folge des ergiebigen Regens, den wir hier in Schweden seit unserer Ankunft haben. Aber es soll sich bessern.
Da meine Mähne wieder mal zum Schneiden war, musste die Kabelrolle her und Esti ging mit dem Rasenmäher ueber meine Ruebe. Jetzt bin ich wieder ein ganz Schöner :-)))
Vorschau auf unsere nächsten Vorhaben:
Da sich das Wetter endlich zum GUTEN wendet, es sind sagenhafte 21 Grad gemeldet fuer die nächsten Tage, werden wir hier in der Nähe weitere Fjälls wandernd in Angriff nehmen. Dort werden wir aber sicher keinen Internetzugang haben und deshalb werden weitere Bilder auf sich warten. Habt Geduld mit uns, geben uns alle Muehe immer aktuell zu sein. Ach ja, dies noch zum "Gluschtig machen", wir haben vor, mit Zelt und Gepäck eine mehrtägige Tour zu machen. Also, freut euch auf die Bilder die da kommen (wenn wir wieder zurueckfinden werden) :-))))
20. - 24.06.2010
Hey, hey zäme, news from Sweden.
Wir haben unseren Camper auf einem Parkplatz in Grövelsjön parkiert. Gratis und mit hochoffizieller Genehmigung der dortigen Fjällstation.
Nachdem die Wetterprognosen nun wirklich mal gut sind, brechen wir am Montag zu einer Tour ins einsame Langfjället auf. Unser Ziel ist, das Fjäll zu umrunden und auf dem höchsten Berg dort zu übernachten. Natürlich mit Zelt und dem ganzen Gepäck das für so eine Expedition notwendig ist. Es ist für uns kaum vorstellbar, was für Weiten man hier ausgesetzt ist. Stundenlang wandern und man sieht nichts als Landschaft. War aber wunderbar einsam und wir haben uns nach einer kurzen Angewöhnungszeit pudelwohl gefühlt in der Einsamkeit des Fjälls. Nachfolgend mal ein paar Bilder von unserer Abenteuertour.
Die Bilder folgen morgen, wir haben festgestellt, dass wir hier mit unserem USB Stick nicht erwünscht sínd
:-)))
Romantisch, findet ihr nicht??
Unterwegs trafen wir noch auf eine seltsame Spezies mit dem lateinischen Namen "Homos Renus". Soll sich dabei um einen nahen Verwandten des Einhorn handlen.
Auch in der Wildnis ist Sauberkeit wichtig. Esti nimmt es da ganz genau mit Zahnseide und so!!! :-))
Auf unserer Tour verlassen wir zwischendurch Schweden und latschen auf norwegischem Staatsgebiet weiter. Ausser so einer gelben Tafel ist von einer Grenze weit und breit nichts zu sehen. Uebrigens Yugos haben wir hier noch keinen einzigen gesehen.
Nur damit ihr nicht glaubt, Esti sei alleine auf Sauberkeit bedacht. Bei äusserts kühlen Temperaturen, habe ich mich hier entblösst. 1mm weniger und ich wäre eine Prinzessin gewesen. :-))
Ja ihr seht richtig, das ist keine Bildmontage. Es ist hier sagenhafte 21 Grad warm :-)))
Da hat man mal ein paar Tage frei vom Job, schon holt es einem wieder ein. Am 24.06.10, morgens gegen 0900 Uhr mussten wir feststellen, dass wir letzte Nacht Besuch von einem Einbrecher hatten. Unsere Frühstücksäpfel hatten deutliche Spuren der Täterschaft.
Sofort wurden Ermittlungen aufgenommen und anhand der Spuren (Zähneabstand) am Apfel und DNA Untersuchungen (wir wurden freundlicherweise von Kollegen hier unterstützt) stellte es sich heraus, dass es sich bei der Täterschaft um die nordländische Diebesmaus "Mausus lappus" handeln dürfte.
Nachfolgend eine Bildgalerie von unseren Ermittlungen:
Ihr seht, wir scheuen auch hier keinen Aufwand, um ein derartig derbes Verbrechen aufzuklären. Die Täterschaft ist jedoch immer noch auf der Flucht. Falls die lieben Kollegen zu Hause Hilfe brauchen (ihnen fehlen ja 120'000 Euro) sind wir gerne bereit bei den Ermittlungen zu helfen. Wir hoffen, dass Schoba und Widmer mit den Fotoaufnahmen und unserer Arbeit hier auch weiterhin zufrieden sind. :-)))))
26.06.2010
Nach unserem derben Kriminalfall (Täterschaft immer noch auf der Flucht) fahren wir wieder zurück nach Idre auf den dortigen Campingplatz. Und siehe da, was sehen wir. Die Holländer mit ihrer Pickup Kabine und ihrem Nissan sind immer noch da. Schnell kommt man natürlich da in ein Gespräch (auf Deutsch natürlich) und muss über die Fahrzeuge fachsimpeln.
Schnell muss man doch kurz vor der Wegfahrt noch ein Foto machen. Die beiden ähneln einander doch sehr. Sorry der Schreiber ist männlich, Autos sind für uns Männer halt was unglaublich "TOLLES" :-)))
Natürlich darf auch eine Seitenansicht nicht fehlen, damit man die filigranen Einzelheiten sieht.
Nur mal so zum zeigen, dass wir dann nicht immer nur "Schiff" haben. :-)))
27.06.2010
Nachdem wir Idre verlassen (die Campingplatzwartin ist ganz traurig, ähmm nicht wegen mir, sondern dass wir gehen) fahren wir mit dem Camper ins Nipfjället wo wir noch einen Gipfel erklimmen möchten. Nachfolgend die Bilder dieser Tour bei traumhaft schönem und schon fast sommerlich heissem Wetter (ömu am Windschatte).
Unterwegs hören wir plötzlich Lautsprecherdurchsagen und siehe da, unvermittelt stehen wir mitten in einer schwedischen OL-Veranstaltung. Nachfolgend ein paar Bilder von diesem Grossanlass.
Was wäre der Norden ohne seine Rentiere. Fast wie die Kühe bei uns. Nur die Hörner sind etwas anders geformt.
Natürlich begegnet man immer wieder sonderbaren Zeitgenossen. Dieser hier wollte partout nicht mit uns sprechen. Gut, unser Schwedisch ist halt sehr von einem Bärn/bzw. St. Gallerdütsch geprägt. Deshalb hat er uns wohl nicht verstanden.
Gseht doch hennecool us, oder????
Hier jetzt noch ein paar Bilder von unserer Fahrt nach Lofsdalen. Morgen haben wir vor, weiter bis nach Östersund zu fahren. Wir sind ein wenig am "Trödeln" da jetzt so schönes Wetter ist. Aber wir haben noch knapp 2'000 km vor uns bis wir unser Ziel ganz im Norden erreicht haben.
Also machet's guet dir liebe Leser, bis zum nächste Mou.
28.06.2010
Heute haben wir vor, mal etwas Kilometer abzuspulen, trotz des schönen Wetters. Da man jedoch hier für 50 km gut und gerne eine Stunde braucht, sind die 200 km die wir uns vorgenommen haben, schon eine zeitlich aufwändige Sache.
Im Anschluss ein paar Bilder zum Angucken. Es sei noch zu erwähnen, dass wir über mehrere Km Staub schlucken mussten, da die Strasse infolge Renovation nicht asphaltiert war.
Foto wurde durch Esti, höflicherweise, erst auf dem Rückzug vom "Brunzen" erstellt :-))
Dieses Bild sagt wirklich viel aus: Die Temperatur ist auf sagenhafte 23° gestiegen. Ist wohl so was wie eine Hitzeperiode hier!! Weitere Interpretationen bezüglich den Anzeigen überlassen wir dem jeweiligen Betrachter:-))
Im späteren Nachmittag sind wir dann in Östersund angekommen. Nach einem Bummel durch die Stadt (siehe Bilder) gab's etwas feines Znacht im Camper.
Wieder mal ein Rätsel. Was kann an dieser kleinen Zapfsäule getankt werden??? Mich hat's fast "geputzt" vor Lachen, als ich es herausgefunden habe.
29.06.2010
Heute geht's weiter in Richtung Norden. Vilhelmina ist unser Ziel, gut 200 km nordwärts. Somit starten wir bei schönstem Sonnenschein gegen 11 Uhr in Östersund. Die Strecke ist wunderschön.
Seht nur her, was für sommerliche Kleidung die junge Dame da trägt. Ist sicher fast so warm wie bei euch zu Hause. :-))
Wenn ihr das Bild vergrössert, könnt ihr evtl. sehen, wie die Nase (Alkoven) unseres Fahrzeuges aussieht. Sie ist gepflastert mit Leichen von undefinierbaren Flugobjekten, die unseren Weg gekreuzt haben.
Uebrigens das mit den Mücken im Norden ist dann kein Märchen. Diese existieren hier wirklich in nicht gerade geringen Mengen.
Das schmucke Städtchen kurz vor einem sintflutartigen Sommergewitter.
30.06.2010
Der letzte Tag im Juni ist angebrochen und nach langem Hin und Her entschliessen wir uns, doch weiter zufahren anstatt noch einen Abstecher nach Klimpfäll zu machen. Dort hätte es noch schöne Bergtouren gegeben, aber wir haben noch so viel vor und die Zeit läuft uns davon. Deshalb fahren wir heute noch mal gut 200 km nordwärts nach Arvidsjaur (natürlich wieder ein Camping mit W-LAN und sogar inkl.)
Mehrere Kilometer der Strecke befanden sich in Bau, was wir da angetroffen haben, ist auf den nachfolgenden Bilder sichtbar. Mit einem Sportwagen hätte es da wohl kein "Durchkommen" mehr gegeben.
In der obgenannten Baustelle begegnet uns plötzlich ein Rentier am Strassenrand. Schön brav bleibt es stehen, bis Esti das Foto gemacht hat ;-)
So sieht ein feines schwedisches Knäckebrot aus... Richtig lecker!!!!
Nun sind wir auf dem Camping "Gielas" und bleiben hier für eine Nacht. Als wir uns installiert haben, schwirren uns die Mücken um den Kopf. Ganz schnell verschwinden wir im Camper. Dann fängt es an zu regnen und nicht gerade wenig... Aber die Mücken sind hartnäckig und warten vor den Fenstern auf einen Moment der Unaufmerksamkeit von uns, damit sie an die "Wärme" huschen können... ;-) Aber sie haben die Rechnung noch nicht mit uns gemacht. Wir jagen die Viecher so erbarmungslos bis sie blutüberströmt (unser Blut) an den Schränken "kleben" bleiben ;-)