Es ist August. Jetzt sind sie da, die ersten brandaktuellen Fotos und Videos from Norway.
Heute ist ja der Geburi unserer Schweiz. An dieser Stelle und halt nur über's Netz, grautulieren wir doch ganz patriotisch zum weissnichtwievielten Geburi der Schweiz. :-))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))
Happy Birthday Switzerland
01. - 02.08.2010
Wir haben gestern kurzfristig entschieden, noch eine weitere Nacht auf dem Gryta-Camping im Oldendalen zu bleiben. Das Wetter war hier am Nationalfeiertag durchzogen, aber trotzdem haben wir eine einstündige Wanderung an einen Wasserfall im Gytridalen gemacht. Die Blumenpracht am Wegesrand war so vielfältig, dass wir Euch diese nicht vorenthalten wollen.
Nun wollen wir nach Gjerde fahren. Dieser Ort liegt in Luftlinie nur gerade ca. 50 km hinter dem gleichen Gletscherzug. Da wir um den ganzen Gebirgszug herumfahren müssen, sind ca. 200 km zu bewältigen. Wir hoffen, dass das Wetter etwas mitspielt und wir in den nächsten Tagen noch ein paar Wanderungen machen können.
Frohen Mutes verlassen wir heute
Montag, 02. August 2010 unseren schönen Campingplatz. Was wir jedoch unterwegs erlebten, möchten wir doch anhand der folgenden Bilder dokumentieren. Schon von weitem sahen wir ein mittelmässiges Verkehrschaos auf der Strasse. Den Grund bemerkten wir jedoch erst beim Näherkommen. :-))
Dienstag, 03.08.2010
Heute ist wieder mal eine Wanderung angesagt. Haben unseren Aufenthalt in Gjerde um 2 Tage verlängert.
Wir wollen heute zum Nigardsbreen, einem Ableger des Jostedalsbreen. Hier muss erwähnt werden, dass Breen in norwegischer Sprache gleich Gletscher heisst.
Natürlich waren wir wieder mal ganz und gar nicht alleine dort, aber schön war es trotzdem und lustig auch. Wenn man da die Leute beobachtet mit was für Schuhe, wenn man diese überhaupt so nennen kann, diese die Gletschergegend erkunden wollen, muss man schon fast ein wenig lachen. Mehr brauchen wir da nicht mehr schreiben. Die Bilder reden für sich.
Mittwoch, 04.08.2010
Da wirklich schönes und warmes Wetter herrscht, gehen wir doch gleich wieder auf eine Wanderung. Diesmal abseits des Tourismuses in das einsame Krundalen zum Bergsetbreen. Zur Zeit führen die Gletscherflüsse hier Hochwasser, da es schon seit längerer Zeit relativ warm ist.
Infolge der grossen Wassermassen, bahnt sich der Bach den Weg halt dort durch, wo es für ihn am einfachsten geht. Hier wäre es der Wanderweg gewesen:-)) Jetzt wissen wir doch auch, warum die Norweger immer mit Gummistiefeln wandern gehen.
Dieses schmucke Tierchen trafen wir auf unserer Wanderung. Der blaue Ohrschmuck an beiden Lauschern sieht doch toll aus? Diesem Tierchen blieb doch glatt das Gras im Mund stecken, als es mich erblickte. (Bitte Bild zoomen für die Details um den Mund herum)
An dieser Stelle machen wir jetzt mal Werbung für den Camping Jostedalen in Gjerde. Was wir hier vorfanden, übertrifft noch ein Hotelzimmer. Und das für 190 Kronen pro Mobil und 2 Personen inkl. Gratis W-LAN. Die Sanitäranlagen übertreffen noch die eigenen zu Hause :-))
Also liebe Leute, schaut euch die Bilder an und wenn ihr mal in diese Gegend kommt, dann müsst ihr unbedingt auf diesem Platz vorbeischauen. Homepage vom Camping findet ihr bei unserer Reiseroute (Tropfen von Gjerde).
05.- 08.08.2010
Heute geht unsere Fahrt weiter, wir verlassen den wunderschönen Campingplatz in Gjerde mit Ziel Gjendesheim. Dort wollen wir den berühmt berüchtigten Besseggengrat erwandern. Wie wir in der Literatur gelesen haben, soll das die beliebteste Wandertour von ganz Norwegen sein. Vorher fahren wir jedoch noch über das berühmte Sognefjell (höchste Passstrasse Nordeuropas) und übernachten kurz vor Lom auf einem schönen Waldparkplatz. Dieser ist mit einer Beschränkung von 2 Metern Breite versehen. Nicht ohne Grund wie wir feststellen, überall hat es Bäume um die wir herumkurven müssen. Wegen der schönen Lage dieses Platzes versuchen natürlich auch viele Touris mit ihren grossen Fahrzeugen, den Platz zum Uebernachten zu nutzen. Was wir da gesehen haben, war wirklich lustig. Zwischen Bäumen verkeilte Camper die wohl kaum wieder rausgekommen sind. Na ja, es war ja klar signalisiert, dass über zwei Meter breite Fahrzeuge da nichts zu suchen haben. Wer nicht hören will muss halt manöverieren. :-))))
Bei anfänglich noch bewölktem Himmel, starten wir am Samstag morgen auf unsere Bessegengrattour. Schnell bemerken wir jedoch, dass wir drei Fehler gemacht haben.
1. Fehler: Wir wandern an einem Samstag in der Ferienzeit der Norweger.
2. Fehler: Dieser Samstag ist wohl der schönste Tag vom ganzen Sommer gewesen.
3. Fehler: Wir wandern auf der beliebtesten Route von ganz Norwegen. Diesen Weg sollen pro Jahr ca. 40'000 Wanderer begehen. Dass jedoch an diesem Samstag die Hälfte davon gleichzeitig unterwegs war, hätten wir nicht gebraucht. :-)))
Schön war es trotzdem, trotz ein wenig Stau an den heiklen Stellen. Wir haben uns auch gewundert, mit was für Schuhe die da unterwegs sind.
Leider haben wir ein wenig Probleme mit der Internetleitung. Bildegalerie wird so bald als möglich nachgeliefert.
So, da sind sie die Fotos von unserer Wanderung. Endlich sind wir wieder online.
Es gab auch recht schwierige Stellen zu überqueren. :-) Kurz nach diesem Bild, zog Esti einen Schuh voll Wasser heraus. War aber nicht so schlimm.
Nachdem wir nach 6 Std. Wanderung in Memurubu ankamen, trauten wir unseren Augen nicht. Ein kleines Boot das uns wieder zurückbringen sollte und so viele Leute die da warteten. Brav standen wir an, als dann jedoch schon nach ein paar wenigen Leuten das Boot schon voll war, schauten wir uns an und entschieden, dass wir wohl doch noch besser die 3 Std. Rückweg unter die Füsse nehmen, anstatt hier 3 Std. zu warten. Gesagt getan, wir marschierten wieder nach Gjendesheim zurück.
Auf diesem schönen Parkplatz, übernachteten wir für 80 Kronen pro Nacht. Wir blieben gleich 2 Nächte und verschoben uns anschliessend auf den nahen Campingplatz. War ja wieder mal duschen und waschen angesagt.
Da wir uns nicht immer einig sind, wo es lang gehen soll, kommt es schon mal vor, dass es bei uns so aussieht. Gut meistens dreht Esti nach ein paar Metern wieder um und kommt in meine Richtung. Sie hat ja kein GPS. :-)))
Montag, 09.08.2010 fahren wir weiter in Richtung Fagerheim in der Hardangervidda. Dort haben wir Grosses vor. Wir möchten in ein paar Tagen von Fagerheim nach Myrdal wandern. Insgesamt sind das ca. 66 km die wir in 4 Tagen bewältigen wollen. Na ja, wir wollten es, aber das Wetter zwang uns in die Knie. Dennoch hier ein paar Schönwetterbilder von unserer Tour.
Wie ihr seht, begann unsere Wanderung bei schönstem Wetter. Nach gut 6 Std. Wanderung fanden wir ein schönes Plätzchen und schlugen unser Zelt auf. Der relativ warme See lud doch gleich zum Baden ein. Diese Bilder in stark zensurierter Art und Weise, hängen wir gleich noch an.
In der folgenden Nacht gegen 3 Uhr fing's dann an zu regnen und zwar in Strömen. Dazu kamen orkanartige Windböen und wir waren froh, dass wir für unser Hillebergzelt ein wenig mehr ausgegeben hatten. Es hielt dem Wetter stand. Auch den ganzen Vormittag des darauffolgenden Tages regnete es in Strömen. An ein Weiterwandern war nicht zu denken. Da das Barometer auch nichts Gutes verhiess, entschlossen wir uns umzukehren, sobald das Wetter es zulässt. Gegen Mittag hellte es dann auf und wir packten das Zelt zusammen und machten uns auf den Rückweg. Nach knapp zwei Std. Wanderung verschlechterte sich das Wetter wieder rapide und zwang uns erneut, das Zelt aufzustellen. Kurz darauf, brachen die Naturgewalten wieder über uns herein. Von der letzten Nacht her wussten wir, das Zelt hält, somit verbrachten wir eine relative ruhige Nacht. Am Morgen des dritten Tages war dann wieder eitel Sonnenschein und wir kamen wieder trocken zum Camper zurück.
Hier die Bilder von der Baderei die wir euch zeigen dürfen. Natürlich hat es auch noch andere, was meint ihr denn. :-))
Wie ihr seht, mussten wir nicht verhungern. Es gab feine Tortellini auf dem Benzinkocher. Hmmm fein.
Nachfolgende Bilder sollen euch zeigen, dass Esti vielseitig begabt ist. Ausser kochen, putzen und mich verwöhnen, eignet sie sich auch vorzüglich als Sherpa. Bei so langen Touren muss ich infolge meines fortgeschrittenen Alters doch meinen Rücken schonen und Esti nahm das ganze Gepäck. Nach einer kleinen Schale Reis, war sie startklar und nicht mehr zu halten. Leider kamen wir ein wenig langsam vorwärts, aber bis auf zwei Zusammenbrüche, das Gepäck berühte aber den Boden nicht, lief sie sehr tapfer. :-))
Natürlich war auf dieser Tour die Körperpflege (Zähneputzen) und das Abwaschen ein wichtiger Bestandteil des Ablaufes. Da Esti das Gepäck so tapfer trug, musste sie dafür nicht abwaschen (nur abtrocknen).
Da der Boden teilweise den Heringen nicht gerade guten Halt bot, wurden grosse Steine draufgelegt, wie ihr in diesem Bild erkennen könnt. Ja klar, die Bilder wurden immer bei schönem Wetter gemacht. Glaubt ihr etwa, dass wir für ein Sturmbild bei dem Wetter nach draussen gegangen sind? :-))
Haben noch ein paar Bilder gefunden, auf denen nicht so schönes Wetter ist. Nachfolgend dürft ihr die auch noch anschauen.
Heute morgen, 13.08.2010 regnet es wieder in Strömen. Zum Glück sind wir nicht mehr mit dem Zelt unterwegs. Unser Ziel heute ist Kinsarvik, wo wir noch ein paar Tage auf dem uns bekannten Camping verweilen möchten.
Wie ihr bis heute immer wieder gesehen habt, ist Esti äusserst vielseitig begabt. Auf der Wanderung hatten ihre Socken plötzlich ein Loch in der Ferse. Das kann ich flicken meinte sie. Ungläubig dachte ich, dass sie das nie schafft. Sie hat es geschafft und wie, schaut mal her.
Da Esti durch das arge Gepäck schleppen ihre ganze Garderobe durchgeschwitzt hatte, musste doch wieder mal gewaschen werden. Man beachte die perfekt gespannte Wäscheleine. Hab ich gemacht. Mann oh Mann, war das anstrengend. :-)) Und dann gleich wieder ab in den Liegestuhl. Hab ja Ferien, oder??
Musste da mal den Gasvorrat checken. Wenn mir nur nicht immer diese Wäsche überall in den Weg gekommen wäre. Seufz, stöhn, ächz.
Hier noch ein paar Bilder von unserer Umgebung hier. Einfach so als "Extra Zugabe" und weil wir hier kostenlosen Internetzugang haben. :-)))
16. - 18.08.2010
Wir fahren in Kinsarvik weg und das Ziel ist Kristiansand, wo wir am 19.08.2010 um 08.00 Uhr die Fähre nach Dänemark nehmen. Wir fahren deshalb über das Haukelifjell bis nach Flothyl, wo wir auf einem herzigen kleinen einfachen Campingplatz übernachten. Dann geht es durch das Setesdal (bekannt für Silberschmiedewerkstätten) nach Byglandsfjord, wo wir auf dem Camping auf einer Halbinsel im gleichnamigen Fjord übernachten. Nachfolgend ein paar Bilder unserer Reise.
Bevor der grosse Regen kommt, machen wir noch einen Spaziergang auf den nahen Hügel und können nebenstehende Aussicht auf dem Campingplatz geniessen.
Dann beginnt es wieder einmal zu regnen. Es regnet so heftig gegen die rechte Camperseite, dass plötzlich neben dem Kühlschrank, die Sitzpolster nass sind und wir können uns nicht erklären woher dies kommt. Damit wir heute morgen nicht die "Schwimmflügeli" anziehen müssen, wurde mit Putzlappen die Stelle vermacht und während der Nacht eine Wache (Esti) aufgestellt, damit Schlimmeres vermieden werden konnte. Da dies nicht das erste Mal war, musste heute morgen André auf die Suche der undichten Stelle gehen. Die ist schnell gefunden. Die Silikonfuge der Lüftungsgitter ist undicht und somit konnte Wasser über die Lüftungsgitter in den Camper gelangen. Nun wird die Stelle provisorisch mit Klebband geflickt. Wir haben wohl Silikon dabei, aber der hat vor Alter kein Jahrgang mehr und ist steinhart. Deshalb kaufen wir bei nächster Gelegenheit neuen Silikon, damit die Reparatur profimässig gemacht werden kann und der nächste Regen nicht unser Gefährt unter Wasser setzt ;-)))))
Nun fahren wir heute nach Kristiansand und morgen werden wir mit der Fähre nach Hirsthals in Dänemark übersetzen. Dann müssen wir bis Hanstholm (DK) fahren, wo wir am Samstag, 21. August die Fähre nach Island nehmen. Es gibt einen Zwischenstop auf den Färöer Inseln, bevor wir am 26.8. in Island ankommen werden.
Da wir auf unserem Stellplatz in Kristiansand ein ungesichertes W-Lan zur Verfügung haben, möchten wir euch ein paar Bilder nicht vorenthalten. Die Bilder von den Regenbogen sind kurz vor einem Gewitter entstanden.
19.08.2010
Heute morgen heisst es früh aufstehen. Wir müssen spätestens um 0800 Uhr beim Fährhafen zum Verladen bereit stehen. Somit gibt es bereits um 0600 Uhr "Tagwacht".
Dies nachdem uns zwei Polen in einem PW genervt haben, die neben uns die ganze Nacht ihre Türen auf- und zugeschlagen haben.
Der Wetterbericht verheisst für die Ueberfahrt nichts Gutes. Regen und eine steife Brise mit 10 m/s. Unsere super schnelle Fähre soll die 144 Km bis nach Dänemark in 2 1/4 Std. bewältigen. Wegen eines Chaos beim Laden (6 Fahrzeuge hatten keinen Platz mehr) musste wieder frisch "getischelet" werden. Schlussendlich waren alle Fahrzeuge an Bord. Die letzten wurden sicher noch mit dem Schwung der Ladeluke an ihren Platz geschoben.
Kurz nachdem wir den schützenden Hafen verlassen hatten, fing das Schifflein nicht unerheblich zu schaukeln an. Das erste Opfer war ein kleiner Junge (ca. 1jährig) der kurz darauf seine bereits im Magen befindliche Nahrung wieder der Oeffentlichkeit zur Schau stellte. Würg. Dieser äusserst dezente Geschmack, gepaart mit den immer stärker werdenen Bewegungen des Schiffes, bewogen nun Esti, nachdem ihre Gesichtsfarbe von rosa auf beige/grün gewechselt hatte, doch lieber einen von diesen Reisekaugummis einzuwerfen. Nebenan rückte die Crew unterdessen mit einem Kärcher an, um dem Kleinen sein halb verdautes Morgenessen, schleunigst zu eliminieren. Der Kapitän gab unterdessen, überhaupt nicht zur Beruhigung der Passagiere bekannt, dass die Wellen in der Zwischenzeit eine Höhe von gut 3 Metern hätten. Esti klammerte sich an die Vorstellung, dass wenn sie immer den Horizont fixiere, es ihr sicher nicht noch übler werde. Da nach der Halbzeit stockdicker Nebel aufzog, musste sie ihre Theorie, infolge fehlenden Horizontes, buchstäblich über Bord werfen.
Mit einer halben Stunde Verspätung kamen wir dann mehr oder weniger gesund in Dänemark (Hirtshals) an.
Eigentlich wollten sie mich unter diesen Vorsprung parkieren. Also so ein Augenmass möchte ich auch mal haben. :-))))))))
Gut mit genügend Schwung wäre ich da sicher auch durch gekommen.
Nach unserer Rückkehr zum Fahrzeug mussten wir feststellen, dass die Fahrzeuge während der Ueberfahrt noch zusätzlich gesichert wurden. Ob der Navara auch gekotzt hat, entzieht sich unserem Wissensstand. :-))
Natürlich gehen wir, wann immer möglich, auch auf die Wünsche unserer Gästebuchschreiber ein. Also Silvio, du hast dir noch ein Bild von mir gewünscht. Hier ist es. Zwar nicht mehr brandaktuell aber immerhin noch unveröffentlicht. :-)))))
21.- 25.08.2010
Um 1800 Uhr fahren wir mit der Faehre in Hanstholm ab. Ziel sind die Færørerinseln. Bis dann haben wir ueber 30 Std. Seereise vor uns. Gerne zeigen wir euch hier ein paar Bilder von der Ueberfahrt. Unsere gruen/gelbe Gesichtsfarbe ist aber nicht ersichtlich. Wuerg, kotz, stoehn, aechz.....................................
Nach einer etwas stuermischen Ueberfahrt kommen wir am Sonntagabend gegen 23 Uhr in Torshavn an. Wir sind froh das Schiff verlassen zu koennen und wieder festen Boden unter den Fuessen zu haben. Direkt steuern wir den Campingplatz an und richten uns dort gemuetlich ein. Die Bilder entstanden am naechsten Tag, als wir die Stadt erkundeten.
Gab mich ohne Diskussion sofort geschlagen. :-))))
Diese Schiffskanonen die bei einer Festung stehen, wurden im 2. Weltkrieg durch die Englaender installiert und rosten jetzt still vor sich hin.
Schaut mal her, was die fuer lustige Dachfenster haben.
In der Regel ist es auf der Inselgruppe an 280 Tagen im Jahr neblig und verhangen. Wir haben ein paar super Tage erwischt mit fast keinem Regen. Hier ein paar Stimmungsbilder von der faszinierenden Natur hier oben mitten im Nordatlantik.
Am Dienstag erkundeten wir ein wenig die Insel. Zwischen Sued und Nord sind das gerade mal 1 Std. Fahrzeit. Aber wir haben viele kleine Orte gesehen und in Gjogv einen Hafen besucht, der eine von der Natur gegebene Schlucht ist.
Schaut es euch einfach mal an und geniesst die wunderbare Natur.
Da staunten wir doch nicht schlecht, als wir diesen Fussballplatz direkt am Meer fanden. War es wohl hier, wo die Schweizer Nati von den Insulanern eins auf die Nuss bekommen haben????
Da trauten wir doch unseren Augen kaum. Die 7.04 Kronen pro Liter entsprechen genau SFR 1.26. So guenstigen Most haben wir schon lange nicht mehr getankt. Leider war unser Tank fast voll. Somit haben wir diesen irgendwo in der Natur verschuettet, damit wir den billigen Diesel voll ausschoepfen konnten. :-)))
Heute Mittwoch sollte es eigentlich um 1800 Uhr weitergehen in Rgt. Island. Infolge Sturms musste die Faehre jedoch einen Umweg machen und wie wir gerade vorhin bei der Reederei erfragt haben, wird die Abfahrt erst morgen frueh um 0100 Uhr stattfinden. Somit haben wir die Zeit genutzt, euch vom Turi-Bureau aus die neusten News auf´s Netz zu stellen. Nachdem der PC etwa eine halbe Std. hatte bis er aufgestartet war, geht´s jetzt aber ganz flott voran. Aber eben, wir sind ja mitten im Nordatlantik, da geht alles ein wenig laenger.
Falls die Faehre nicht untergeht, werden wir morgen Nachmittag in Island ankommen. Ansonsten schwimmen wir halt rueber, sind ja nur noch etwa 400 km. :-))))))
26. - 29.08.2010
Die Fähre ist nicht untergegangen und die Seefahrt war auch ruhig. Hurra wir haben es geschafft und sind in Island.
Mit rund 7 Std. Verspätung sind wir in Seydisfjördür angekommen. Die Ueberfahrt selber war schon super und dann erst Island. Aber schaut doch selber.
Von einer Klimaanlage sollte man doch, wie es der Name ja sagt, erwarten, dass man damit das Klima in der Kabine regulieren kann. Dem ist auf der Fähre Noröna ganz und gar nicht so. Die Bezeichnungen COLD und WARM beziehen sich dort nicht auf die Luftaustrittstemperatur, sondern auf das jeweilige Befinden der Person, die die Klimaanlage regelt. Ist einem "Warm" ums Herz, stellt man den Regler auf Warm und es kommt kalte Luft raus. Friert man dagegen etwas, stellt man den Regler auf "Kalt" und die Luftzufuhr wird einfach abgestellt. So einfach geht das hier :-)))
Auf der Fähre, bzw. schon vorher auf den Färörern, lernten wir ein nettes Schweizer Ehepaar kennen. Annemaria und René Rossi aus Nürensdorf ZH. Wir verbrachten auf dem Schiff eine gute Zeit mit den beiden. Kaum waren sie in Island, machte ihr Landrover Probleme. Wegfahrsperre!!! Sowas kennen wir auch. Hoffen, dass unterdessen die Weiterfahrt wieder möglich ist.
Nach der Zollabfertigung, -die sind hier mit einem mobilen Scanner vorgefahren um die Fahrzeuge zu röntgen-, fuhren wir erst mal nach Egilstadir, um dort unsere Vorräte aufzufüllen. Anschliessend gings auf den ca. 30 Km weit entfernten Campingplatz in Atlavik. Für umgerechnet 15.-- pro Nacht konnten wir uns dort 2 Tage anklimatisieren.
Wie es sich so gehört, bin ich fürs Nachtessen auf die Jagd gegangen. Nachdem sich jedoch Esti an dem Teil gütlich getan hatte, blieben für mich nur noch die Federn übrig. Na ja, die haben auch geschmeckt :-))
Nein, nein nicht dass ihr etwa denkt, Esti sei hier in einer Hanfplantage. Sie hatte hier aber einen Urwald aus Himbeerstauden entdeckt und gleich das Dessert gepflückt. Und dies nach dem ausgiebigen Essen von oben. Ein paar grüne Beeren blieben dann auch noch für mich übrig :-)))
Da in Island praktisch kein Wald vorkommt, wird nun an einigen Stellen versucht, diesen wieder aufzuforsten. Dies mit grossem Erfolg. Wie rar dort die Bäume sind, sieht man daran, dass sie ettiketiert sind mit dem Pflanzdatum. Aber unterdessen gibt es in der Nähe unseres Campingplatzes bereits ein schönes kleines Wäldchen.
Am Samstag fuhren wir ein Stück weiter und besichtigten den Hengifoss. Auf dem dortigen Parkplatz blieben wir dann gleich bis Sonntag. Es ist empfindlich kalt geworden und in der Nacht sind die Temp. nur noch wenige Grad über Null. Tagsüber pendeln sie sich so um die 10 Grad ein.
Was wir auf dem Parkplatz des Hengifoss bei einem tschechischen Offroader gesehen haben, hat grosses Erstaunen bei uns ausgelöst. Wir sind ja erprobte Camper, aber auf so was wären wir noch nie gekommen. Beachtet bitte das weisse Teil hinten am Fahrzeug. :-)))))) Man muss sich mal die Benutzung von diesem, vermutlich noch während der Fahrt, vorstellen. :-)))))
Heute Sonntag sitzen wir nun im Turibüro in Egilstadir und bringen unsere Homepage auf Vordermann. Nach dem Einkaufen soll es heute ab ins Hochland gehen. Askja steht auf dem Programm. Das Wetter soll gut sein und unserem Abenteuer steht nichts im Wege.
Also machts gut. Sobald wir wieder News bzw. Internet haben, hört ihr wieder von uns. Bis dahin bitte tüchtig ins Gästebuch schreiben.
Sonntag, 29.08.2010
Das Wetter ist gut und die Aussichten auch. Somit entschliessen wir uns, das Hochland mit unserem Gefährt unsicher zu machen. Wir sehen in Egilstadir noch kurz das Paar mit dem leidigen Land Rover Problem. Das Gefährt konnte noch immer nicht in Gang gebracht werden. :-(
Kurz nach Bru fahren wir auf eine Hochlandpiste in Richtung Askja. Knapp 100 Km bachbettartige Strassen liegen nun vor uns. Der Navara kämpft sich tapfer durch die Steinwüste, doch Esti wechselt nach knapp 10 Km die Gesichtsfarbe. Ihr wird's von dem Gerüttel und Geschaukel schlecht. Somit entschliessen wir uns, an einer Furt (Wasserdurchquerung) für die Nacht Halt zu machen. Wir befinden uns bereits in einer mondähnlichen Landschaft, wie die Bilder zeigen.
Nach einer ruhigen Nacht, wir mussten zum Glück niemanden aus der Furt ziehen, entschlossen wir uns, einen kürzeren Weg durch's Hochland einzuschlagen, da Esti schon nur von der Vorstellung übel wurde, dies noch 80 km zu erdulden. Somit ging sie zu Fuss voraus und machte zwei kleine Videos um zu dokumentieren, wie es schüttelt und wackelt. Mich dünkt's zwar, man sieht nicht die wahren Wankbewegungen:-))) Aber entscheidet selber.
Und hier jetzt noch ein paar Bilder von unserer Hochlandreise. Brauchten für 53 Km ganze 3 Stunden.
Da staunten wir doch nicht schlecht. Nach gut einer Stunde Fahrt durch die Einöde kommt uns ein Fahrzeug entgegen. Und siehe da, ein Aargauer. Da muss natürlich angehalten und die Offroad-Erfahrungen schnell ausgetauscht werden. Die Tiefe von Furten, Befahrbarkeit von Strassen, Luftdruck in den Reifen, Pannen und sonstige Erfahrungen über die halt Männer gerne reden um die Frauen mit ihrem Wissen zu beeindrucken :-))))
In Mödrudalur fanden wir dann inmitten der Steinwüste eine kleine grüne Oase mit einem Campingplatz, den wir netterweise ganz für uns haben. Es ist wieder mal duschen angesagt, denn wir stinken wie zwei Gemsböcke :-))))Kurz nach dem Aussteigen kam der Campinghund auf uns zu und wich von da an nicht mehr von unserer Seite. Wir machten noch eine zweistündige Wanderung und der kleine Kerl kam einfach mit uns.
Schaut euch mal das Bild an. Beide schauen gleich verschlafen aus der Wäsche raus.
Habt ihr schon mal so eine Tankstelle gesehen. Wir mussten uns das mal näher anschauen.
Die Säulen befinden sich geschützt vor Wind und Wetter in dem Häuschen. Wenn getankt werden muss, einfach die Türe öffnen und dann den Zapfhahn rausziehen. So einfach geht das in der Wildnis.
Es ist der letzte Tag im August und somit auch ein klein wenig das Ende des Sommers. Wir möchten euch an einer herrlichen Abendstimmung teilhaben, wie wir sie gestern Abend erleben durften. Es ist einfach schön...........
31.08.2010
Heute fahren wir wieder weiter in Richtung Norden. Unser Ziel ist ein hübscher Campingplatz im Naturschutzgebiet von Asbyrgi. Unterwegs besuchen wir noch den Dettifoss. Der August verabschiedet sich mit einem wunderschönen Tag und einer nicht minder schönen Abendstimmung.
Auch ich (Esti) muss hier einmal eine Geschichte erzählen. Wir laufen auf einem Wanderweg, welcher über einen Golfplatz führt und überall liegen grosse gelbe Kugeln herum. André müsste ja kein Mann sein, wenn er nicht gegen einen runden Gegenstand "schutten" würde. Was dann passierte, seht ihr auf folgenden Bildern.... ;-) Der angebliche Ball war eine harte im Boden befestigte Kugel, welche sich keinen Zentimeter bewegte.... Auuuuuuuaaaaaaaa!!!!!!